Stein Nr. 0144

Die Geschichte zum Stein erzählt Frau Müller:

Von 1971 bis zur Wende war ich als Gemeindeschwester in Beucha mit einge-meindeten Ortschaften Wolfshain, Kleinsteinberg und einem Teil von Waldsteinberg tätig.

 

 

Die Aufgaben der Gemeindeschwester waren sehr vielfältig. Von der Säuglingsbetreuung – Hausbesuch im Wohnbereich der Mutter mit Kind – Mütterberatung, Krippe, Kindergarten und Schulkinder sowie die zu pflegenden Menschen in ihrem Wohnbereich. In meiner Schwesternstation kam noch der  Kurzwellenbereich dazu, der später durch den Ultraschall abgelöst wurde. Nach der Wende, der deutschen Wiedervereinigung, 1990, habe ich mich für eine freiberufliche häusliche Krankenpflege entschieden.

 

Da mein Mann das Ingenieur – Studium  in Ökonomie absolviert hatte, konnte er den Verwaltungstrakt gut aufbauen. Im Alleingang ging diese Tätigkeit nicht und so kam nach und nach ein Mitarbeiterstamm zusammen. Die ausgebildeten Mitarbeiter mussten gute Fachkenntnisse haben, sowie auch andere Tätigkeiten verrichten so z. B. haushaltführende Aufgaben, Einkäufe, Apothekengang und noch vieles andere mehr. Sie mussten sehr flexibel sein und dabei immer freundlich

 

bleiben, auch wenn mal eigene Probleme drückten. Die Patienten müssen die bestmögliche Betreuung  mit menschlicher Würde bekommen und von den Kassen muss eine ausreichende Zeitvorgabe vorhanden sein.

Als Gemeindeschwester, sowie als Krankenschwester in der häuslichen Kranken-pflege habe ich oder haben wir immer zum Wohl unserer hilfsbedürftigen Menschen gearbeitet und sie so betreut, wie auch wir im Alter in ähnlicher Situation betreut werden möchten.

Zu diesem schönen Beruf einer Krankenschwester muss man die Berufung dazu mitbringen zum Wohl der zu betreuenden kranken Menschen.

2011 beendete ich achtundsechzigjährig meine Tätigkeit.